Stall eingeäschert:
15 Tiere tot, Schaden rund 200 000 Euro
Hebertsfelden (cf). Blitzschlag ist vermutlich die Ursache für ein Feuer, das am Montag gegen 22 Uhr in einem Stall in Holzhamm ausgebrochen ist. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Auch ein Nebengebäude fing Feuer, eine Ausbreitung konnte jedoch durch einen massiven Feuerwehreinsatz verhindert werden. Insgesamt waren laut Polizei etwa 100 Mann von den Feuerwehren Eggenfelden, Schönau, Neuhofen, Unterhausbach, Hebertsfelden und Linden bis 1 Uhr morgens tätig."
Der Einsatz ist gut gelaufen, die Feuerwehrleute haben eine sehr gute Leistung gezeigt ", resümierte Einsatzleiter Manfred Stöger von der Feuerwehr Unterhausbach. Eine traurige Bilanz muss dagegen die Besitzerin des Anwesens ziehen. Es konnten zwar laut Kripo Passau 50 Stück Großvieh aus dem Stall gerettet werden, doch 15 Tiere starben oder mussten notgeschlachtet werden. Der Sachschaden beträgt zirka 200 000 Euro. Verletzt wurde niemand. (Foto Thiesen)

( Bericht im Lokalteil des Rottaler Anzeigers vom Donnerstag, den 04. August 2005 )
Unwetter wüten über Landkreis Altötting:
Keller und Straßen überflutet
Millionenschäden nach heftigen Regenfällen - 630 Feuerwehrleute im Einsatz - 15 Tiere starben bei Stallbrand nach Blitzschlag in Hebertsfelden
Altötting/Hebertfelden (jh). Heftige Gewitter und sintflutartige Regenfälle haben in der Nacht auf gestern Schäden in Millionenhöhe im Landkreis Altötting angerichtet. Hunderte Keller wurden überflutet. Zahlreiche Straßen mussten wegen der Wassermassen und Erdrutsche für den Verkehr gesperrt werden. Menschen wurden nicht verletzt.
Rund 630 Feuerwehrleute waren im Einsatz, im Altöttiger Feuerwehrhaus wurde ein Einsatzzentrum eingerichtet. Wie die Polizei Traunstein mitteilt, waren besonders die Gemeinden Emmerting, Halsbach, Burgkirchen, Kastl, Altötting und Perach betroffen. Hier hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun: Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden, teilweise standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Betroffen waren zum Beispiel die Bundesstraße 588 auf Höhe Karrersäge und die Staatsstraße 2107 bei Kastl.
Kleinere Bäche, wie der Weitbach, wurden zu reißenden Wassermassen und traten über die Ufer. In Perach drohte der Weitbach die Gleise der Bahnlinie Mühldorf-Simbach zu unterspülen. Auf die Gleise zwischen Altötting und Kastl stürzte eine Eiche. Der Lokführer eines Güterzugs leitete eine Schnellbremsung ein, eine Achse sprang aus dem Gleis. Verletzt wurde niemand, der Oberbau des Zuges sowie der Gleiskörper wurden beschädigt. Der Güterverkehr lief gestern Nachmittag bereits wieder, der Personenverkehr wird heute aufgenommen.
Für einen Brand eines Stalls in Holzhamm bei Hebertsfelden (Lkr. Rottal-Inn) dürfte ebenfalls ein Gewitter die Ursache gewesen sein. Die Polizei vermutet, dass ein Blitz in das Gebäude eingeschlagen hat, der Stall brannte bis auf die Grundmauern nieder. 15 Stück Großvieh starben oder mussten notgeschlachtet werden. 50 Tiere konnten gerettet werden. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf 200 000 Euro.
Ein Blitzschlag ist vermutlich
Ursache für den Brand eines
Stalls in Hebertsfelden (Lkr. Rottal-Inn).
15 Tiere starben. (Foto: Thiesen)
( Bericht im Bayernteil des Rottaler Anzeigers am Donnerstag, den 04. August 2005 )