Brand eines Einfamilienhauses in der Hofmark Gern

Eggenfelden  |  04.03.2011  |  11:39 Uhr

Holz-Wohnhaus brennt: Besitzer erleidet Rauchvergiftung


Großeinsatz für die Feuerwehren aus Eggenfelden und Gern.
 

Großalarm für die Feuerwehren aus Eggenfelden. Im Gerner Mühlenweg sind derzeit zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, um ein brennendes Einfamilienhaus zu löschen. Laut ersten Mitteilungen erlitt der Besitzer des Hauses leichte Rauchvergiftungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie das Feuer entstand, ist noch unklar. Die Kripo Passau hat die Ermittlungen aufgenommen. Als die Feuerwehr eintraf, brannte es bereits aus den Fenstern im ersten Stock, wo möglicherweise das Feuer auch ausbrach. Zudem bestand die Gefahr, dass das Feuer auf zwei angrenzende Häuser übergreift. Mittlerweile hat die Feuerwehr den Brand im Griff. Laut Kommandant Otto Ettinger müssen jedoch noch weitere Feuerwehren nachalarmiert werden, da noch Atemschutzträger benötigt werden. Näheres berichten wir in Kürze.         -ms−
Großeinsatz für die Feuerwehren aus Eggenfelden und Gern. Das Feuer breitete sich in dem alten Wohnhaus, das zum größten Teil aus Holz besteht, rasant aus     Foto: Schön (Bericht PNP Online am Freitag, den 04.03.2011)


 

Wohnhaus in Flammen: War es Zündelei?

Nach ersten Erkenntnissen der Kripo verursachte ein mit dem Feuerzeug spielendes Kleinkind Großbrand in Gern

Familienfoto

Eggenfelden. Mit einem Feuerzeug, das er in einem unbeobachteten Moment in die Finger bekam, hat wohl ein zweieinhalbjähriger Bub gestern Mittag ein altes Wohnhaus im Gerner Mühlenweg in Brand gesteckt. Davon geht die Kripo Passau nach ihren ersten Ermittlungserkenntnissen aus.

Obwohl die  Feuerwehr sofort zur Stelle war, ist der Brandschaden beträchtlich − von 100.000 bis 150.000 Euro geht die Kripo in einer ersten Schätzung aus. Eine leichte Rauchvergiftung erlitt der 28-jährige Vater des Buben. Nach ambulanter Behandlung konnte er das Kreiskrankenhaus Eggenfelden bald wieder verlassen.

Bild vom See mit Segelschiff

Gegen 11.15 Uhr hatte die 23-jährige Mutter des Buben das Feuer entdeckt. Zusammen mit dem Ehemann und dem Kind konnte sie sich rechtzeitig aus der von der Familie bewohnten Doppelhaushälfte ins Freie flüchten. Eine 51-jährige Nachbarin meldete den Brand unverzüglich der Polizei.

Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, schlugen die Flammen bereits lichterloh aus den Fenstern des ersten Stocks. Während ein Teil der Einsatzkräfte das Feuer löschte, schirmten die anderen die beiden angrenzenden Gebäude vor dem drohenden Übergreifen der Flammen ab. Trotz des Großeinsatzes konnte die Feuerwehr nicht verhindern, dass die von der dreiköpfigen Familie bewohnte Doppelhaushälfte komplett zerstört wurde. Schaden nahm auch der Dachstuhl der anderen Hälfte.

Familienfoto

 

Bei den Löscharbeiten fuhr die Eggenfeldener Feuerwehr ihre Drehleiter aus, um nach Abdeckung des Ziegeldachs das Feuer im Dachstuhl von oben zu bekämpfen. Beim Innenangriff kämpften sich 28 Atemschutzträger zum Brandherd vor. Der Einsatz von Druckluftschaum − insgesamt 73 Liter − führte nach Angaben des Eggenfeldener Kommandanten Otto Ettinger zum Erfolg.


Mit als Erstes wurde die drohende Gefahr einer Gasexplosion durch Zudrehen des Heizungshahns gebannt.


Die Löscharbeiten gestalteten sich insofern schwierig, als sich am weitgehend aus Holz bestehenden Wohnhaus immer wieder neue Brandherde auftaten. Nach anderthalb Stunden aber hatten die Löschtrupps den Brand sicher unter Kontrolle. Als Erste im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Gern und die Eggenfeldener Wehr, nachalarmiert wurden wegen des hohen Bedarfs an Atemschutzträgern die Wehren aus Huldsessen, Hebertsfelden und Falkenberg.

Die ihrer Wohnung beraubte dreiköpfige Familie fand nach Angaben der Kripo Aufnahme bei Angehörigen. -ms/wg−

 

Bericht im Rottaler Anzeiger am Samstag, den 05. März 2011  (Fotos: Schön)

 

 

Video     Video abspielen (Quelle TRP 1, Passau)

 

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